Freitag, 27. September 2013
Gedicht: Der Geist der Druidin
Zeichnung von Les Toil
Als in unsern Breitengraden
Noch Druiden lebten
Die die Menschen einladen
Taten, um zu beten
Da war eine Frau, die war
Als Josie wohl bekannt
Der ging selbst mancher Druide
Immer gern zur Hand
Zur Druidin machten sie sie
Mit Hintergedanken
Doch Josie, die dachte nie
Dass sie würde schwanken
Erlernte die alten Künste
Und die Rituale
Betete für fromme Wünsche
Und niemals für Qualen
Josie wurde sehr beliebt bald
Dass die Leute kamen
Viele Frauen trauten eher
Auf den Rat von Damen
Doch die anderen Druiden
Die gestand'nen Männer
Suchten was ihr anzukreiden
Neid war hier der Gönner
Brachten eines Nebeltages
Josie hinterrücks um
Sagten sich, ganz ohne Frage
Das Weib war halt zu dumm
Warum hat sie sich eingelassen
Mit den alten Künsten?
Warum konnt' sie nicht davon lassen?
Als ob sie's nicht wüsste
Einzig ein paar fromme Frauen
Vermuteten die Wahrheit
In grenzenlosem Vertrauen
Suchten sie nach Klarheit
Sie fanden niemals, was sie suchten
Bis die Druiden starben
Die Josie damals einst verfluchten
Und dann lange darbten
Denn das Gesetz, es kennen alle
Lautet: "Schade keinem"
Die Druiden gingen in die Falle
Drum war'n sie bald im Eimer
Josie aber, so erzählt man
Ist beinah noch am Leben
Noch heute, heisst es, da sieht man
Nachts sie manchmal schweben
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