Samstag, 14. September 2013
Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 14.9.2013
Ich liebe Katzen. Ich liebe auch Hunde, aber irgendwie fühle ich mich
den Katzen eher verwandt. Vielleicht, weil sie individueller sind. Ich
bin mit einer Katze aufgewachsen. Mein Vater hätte gerne einen Hund
gehabt, aber erstens wohnten wir in einer Mietwohnung und zweitens
hatte ich als Kind noch Angst vor Hunden. Heute habe ich keine Angst
vor Hunden mehr, seit ich das Glück und die Gelegenheit hatte, diese
wunderbaren Tiere kennen und schätzen zu lernen. Aber über Hunde
habe ich an dieser Stelle schon einmal geschrieben, heute sollen die
Katzen zu ihren Ehren kommen. Es gibt einen alten Spruch über den
Unterschied zwischen Hunden und Katzen, den meine Freundin sehr
zutreffend findet: "Hunde kommen, wenn sie gerufen werden. Katzen
nehmen es zur Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück."
Unter den Menschen gibt es Hunde- und Katzentypen. Auf obiges Zi-
tat bezogen müsste sich daraus schliessen lassen, dass Hundetypen im
allgemeinen "Ehemänner" genannt werden. Okay, das ist natürlich
Quatsch. Aber es ist schon so, dass die Katzentypen ihre Individualität
eher behalten als die Hundetypen. Hundetypen sind z.B. auch besser
für die Armee geeignet, da sie sich eher unterordnen können als Kat-
zentypen. Wenn man sich das Verhalten von Hunden und Katzen an-
sieht, klingt das eigentlich logisch.
Im Quartier, in dem ich früher, damals noch bei meinen Eltern, wohnte,
gab es einen rotgetigerten Kater, der mich immer begrüssen kam, wenn
ich nach Hause kam. Gerne singe ich beim Gehen vor mich hin, und
immer, wenn er mich singen hörte, kam der Kater angerannt.
Ein anderer rotgetigerter Kater kommt seit einiger Zeit immer an den
See. Der Schlawiner lässt sich dort flattieren, und plötzlich- wie aus
dem Nichts- schiesst er los und jagt hinter den Enten her!
Diese Woche waren meine Eltern im Urlaub, ich übernachtete bei
ihnen und schaute zu ihrer Katze und zu den Pflanzen. Eine süsse
Katze ist das, mit einem feinen weissen Fell und einem Schwanz, ge-
färbt wie jener eines Waschbärs. Wenn sie durch's Katzentor reinkommt,
meldet sie sich erstmal mit einem lautstarken "Miau!"
Auch meine Freundin hat zwei Katzen, ein Mutter-Tochter-Paar. Die
Tochter ist recht schüchtern, die Mutter hingegen. So eine verschmuste
Katze habe ich noch nie vorher gekannt. Als meine Freundin im Spital
war, ging ich auch bei diesen hin und wieder vorbei. Die ältere Katze
kommt, wenn meine Freundin zum Bahnhof geht, immer zum Bahnhof
mit und wartet dort auf sie, bis sie zurück kommt. Und das ganz ohne
Leinenpflicht! Da kann sich mancher Hund ein Beispiel nehmen. Und
wenn wir bei meiner Freundin übernachten, irgendwann liegt dann ein
Fellknäuel genau zwischen unseren Köpfen und schnurrt uns lautstark
in die Ohren. Echt, ich liebe Katzen. Sowohl die vier- als auch die zwei-
beinigen...
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