betrifft, ein Spätzünder war, weil ich mich lange geweigert hatte, mir so ein
Ding zuzulegen, war es ein damals schon als "veraltet" geltendes Modell.
Es war ein Nokia mit einer orangen Hülle, und es hiess, es wäre ziemlich
stabil. Das war es auch, es machte ihm nicht viel aus, wenn es mal auf
den Boden fiel. Kein Einziges meiner späteren Handys war so stabil wie
dieses. Man konnte damit zwar nur zwei Sachen machen, nämlich tele-
fonieren und SMS' verschicken, aber es war stabil...Zumindest, bis dann
die "Inbuilt Adolescence" zu wirken begann, und ich ein neues Natel
brauchte. Da ich eines wollte, das möglichst einfach zu bedienen ist und
meinem alten möglichst ähnlich, war es auch wieder ein Nokia. Nur konn-
te ich mit diesem auch MMS verschicken. Mit dem nächsten Modell
konnte ich Sprachaufnahmen machen, Fotos schiessen und kleine Videos
drehen... Und heute? Heute kann man mit dem Telefon in's Internet, es
gibt speziell dafür ausgerichtete iPhones und iPads und was nicht noch
alles. Wobei ich persönlich noch immer nicht den Unterschied zwischen
iPhone und iPad begriffen habe. Ich bin, was solche Sachen angeht, wohl
ein iGnorant. Ich brauche das Natel zwar durchaus auch für Fotos und
Sprachaufzeichnungen, aber am meisten halt nach wie vor auf die altmo-
dische Art: zum Telefonieren. Und, nicht ganz so altmodisch, zum SMS'
schreiben. Und da ich oft unterwegs bin, bin ich über's Natel am besten
erreichbar. Diese Freiheit schätze ich, dass ich nicht mehr wie ein wildes
Tier im Käfig zuhause sitzen muss, wenn ich einen wichtigen Anruf er-
warte. So gesehen schulde ich der Dame, die mich damals überredet
hatte, ein Natel zu kaufen, Dank. Auch wenn sie damals diejenige war,
die sich danach nicht mehr gemeldet hatte... Mein heutiges Natel gilt
für viele meiner Zeitgenossen auch bereits wieder als "veraltet": es hat
kein i vor der Bezeichnung. Aber ich kann damit telefonieren, SMS'
schreiben, meine Songs aufnehmen und sogar Fotos und Videos machen.
Was will ich noch mehr?
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