Sonntag, 7. April 2013

Wunder der Natur: Das Erdferkel


Das Erdferkel (Orycteropus afer) ist keineswegs mit dem Schwein
verwandt und daher auch eigentlich kein "Ferkel". Es gilt als einzig-
artiges Säugetier, das in keine bestehende Säugetierfamilie hinein-
passt. Am ehesten ähnelt es dem Ameisenbär, mit dem es sich seine
Hauptnahrung, Ameisen und Termiten, teilt. Das Erdferkel lebt in
Afrika, baut sich unterirdische Höhlen und ist nachtaktiv. Da es
relativ schwierig zu beobachten ist, gehört es noch immer zu den
schlechter erforschten Tieren. In einigen Gegenden Afrikas landet
es auf dem Speiseplan der Menschen oder wird zu Leder verarbei-
tet. Da es ganze Felder durchgraben kann, gilt es einerseits als
Landwirtschaftsschädling, andererseits aber dennoch als Nützling,
da ohne das Zutun des Erdferkels die Termitenpopulation in Afrika
überhand nimmt. Obschon es, seiner nächtlichen Lebensweise wegen,
selten beobachtet wird, zählt es nicht zu den gefährdeten Tierarten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen