Dienstag, 27. Mai 2014

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 27.5.2014


Die Badesaison hat begonnen. Das Wetter bei der Eröffnung des
Strandbades, die kurz vor Muttertag war, war zwar einigermassen
sonnig, aber leider mit ziemlich viel kühlem Wind durchsetzt.
Die Wassertemperatur war mit "15 Grad" angegeben, in Wirklich-
keit waren es aber bloss 13 Grad. Na ja, zwei Grad mehr sind halt
besser fürs Geschäft. Meine Verlobte liess sich davon nicht ab-
bringen, ins Wasser zu steigen; sie hatte sich vorgenommen, an der
Eröffnung in den See zu steigen. Diejenigen, die meine Kolumne
regelmässig lesen, wissen, dass das Strandbad, um das es sich han-
delt, Teil eines Sees ist. Und nicht nur das: Es ist ein Strandbad,
das sich inmitten eines Naturschutzgebietes befindet. So kommt
es, dass hin und wieder Menschen und Tiere in friedlichem Bei-
sammensein aufeinandertreffen. Da das Wasser für mich doch
noch etwas zu kalt war, machte ich mich stattdessen auf die Suche
nach möglichem Nachwuchs bei den Wasservögeln. Natürlich
mit genügend Respekt und genügend Abstand, damit ich kein
Störfaktor bin. Vier junge Stockenten konnte ich entdecken und
ein junges Blässhuhn. Ein paar Tage später, das Wasser war in-
zwischen 20 Grad und ich konnte auch endlich schwimmen gehen,
-und diesmal entsprach die Wassertemperatur sogar der Wahrheit,
entdeckte ich sogar drei junge Blässhühner, um die ich kurz etwas
Angst hatte, als ein Mäusebussard über den See flog, aber der flog
weiter zum nächsten Feld, war wohl eher auf Mäuse aus. Will ich
ihm auch geraten haben, schliesslich heisst er ja Mäusebussard!
Das habe ich vermisst, solche Naturschauspiele beobachten zu
können, während des Schwimmens oder einfach am Seesitzens.
Ich hoffe, dieses Jahr noch einiges mitzubekommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen