Mittwoch, 24. November 2021

Kuriose historische Persönlichkeiten: Bat Masterson

Bartholomew William Barclay Masterson (1853-1921), Wild-West-Legende
Bat Masterson war das zweite von sieben Kindern einer irisch-stämmigen Familie. Ob er in den USA oder in Kanada geboren wurde, ist nicht mehr hundertprozentig bekannt. Er wurde Büffeljäger und machte sich später einen Namen als Revolverheld, obschon er- verglichen mit anderen Western-Legenden- nur wenige Menschen erschossen hatte. Bereits bei seiner ersten Schiesserei erlitt er eine Verletzung, deretwegen er zeitlebens auf einen Gehstock angewiesen war. Er war befreundet mit Wyatt Earp und Doc Holliday und wurde Gesetzeshüter, erst als Wyatt Earps Hilfssheriff, später als Sheriff und schliesslich als US-Marshall. An der berühmten Schlacht am O.K. Corral, durch die Earp und Holliday auch der Nachwelt bekannt blieben, nahm Masterson allerdings nicht teil. Er war kurz zuvor weitergereist und versuchte sich als Glücksspieler, machte gemeinsame Sache mit dem Trickbetrüger Soapy Smith und arbeitete als Promoter für Boxkämpfe. Schliesslich verliess er den Westen und zog nach New York, wo er erneut als Gesetzeshüter eingesetzt wurde- ins Amt geholt vom damaligen Präsidenten Theodore Roosevelt, mit dem er sich anfreundete. Roosevelts Nachfolger William Howard Taft enthob ihn seines Amtes und Masterson widmete sich vermehrt seiner anderen Tätigkeit, durch die er in Erinnerung blieb: dem Schreiben. Er arbeitete als Journalist und veröffentlichte Artikel (vorwiegend über Sport) und Kolumnen; ausserdem betätigte er sich als Schriftsteller, u.a. erzählte er seine Erlebnisse sowie die Begegnungen mit anderen Westernlegenden nach. Kurz nachdem er seine letzte Kolumne verfasst hatte, erlitt er an seinem Schreibtisch einen Herzinfarkt; er wurde 67 Jahre alt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen