Donnerstag, 25. September 2014

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 25.9.2014

Letzte Woche hatte ich Urlaub, und ich hatte einen guten Grund, diesen gerade
in dieser Woche zu beziehen. Ich hatte nämlich Geburtstag, und ich mag es,
wenn ich an meinem Geburtstag einfach mal das tun kann, was ich will. Als
ich die Ferienwoche eingeschgeschrieben hatte, merkte ich allerdings erst da-
nach, dass mein Geburtstag aufs Wochenende und gar nicht auf einen Arbeits-
tag fiel. Wie dem auch sei, schön war sie dennoch, meine Urlaubswoche.
Weggefahren war ich zwar nicht, aber ich ging in den Zoo, zum See und ein-
mal machte ich einen Ausflug zu einem kleinen Tierpark, den ich noch gar
nicht kannte. Am Bahnhof jener Ortschaft angekommen, wusste ich den Weg
nicht und fragte eine junge Familie danach. Der Familienvater meinte, ich
könne gleich mit ihnen mitkommen, sie wohnten in der Nähe. Den Tierpark
selber fand ich dann allerdings nicht so besonders speziell, weshalb ich hier
lieber nicht erwähnen möchte, um welchen es sich handelte. Er war nicht
schlecht, aber irgendwie hatte ich mir etwas Interessanteres erwartet. Dafür
genoss ich die Ausflüge in den Berner Tierpark Dählhölzli und das Schwim-
men im See umso mehr.

Das Strandbad hatte- ich habe es an dieser Stelle bereits erwähnt- die Bade-
saison bereits abgeschlossen, eine Woche früher als ursprünglich geplant,
da der Sommer, jedenfalls der August, ziemlich regnerisch war. Selber schuld,
kann ich da nur sagen! Kaum begann meine Urlaubswoche war wieder das
schönste Wetter! Klar, es waren nicht mehr so sommerlich heisse Temperatu-
ren, aber das Seewasser war noch immer im geschätzten Bereich um die 20
Grad herum. Das Schwimmen war wundervoll! Der sommerlichen Arbeits-
zeiten wegen und da ich zur Zeit einen etwas längeren Arbeitsweg habe, kam
ich diesen Sommer nicht mehr ganz so oft dazu, in diesem See zu schwimmen,
und so genoss ich es natürlich um so mehr.
Und dann erst mein Geburtstag! Meine Verlobte hatte bereits am Vorabend
eine Schwarzwäldertorte gebacken, und meine Verlobte stammt sogar aus der
Schwarzwaldgegend. Mir zuliebe verzichtete sie bei den Zutaten auf das
Kirschwasser, aber der Kuchen konnte dennoch als "Original" betitelt wer-
den. Ihr zufolge ist die echte Schwarzwälder Kirschtorte nämlich mit Sauer-
kirschen, und genau mit solchen hatte sie ihn gemacht. Während sie am
Backen war, war die Küche tabu für mich, denn es sollte eine Ueberraschung
werden. Und sie lag damit goldrichtig. Auch mit den zwei Büchern, die sie
mir schenkte, Christian Morgensterns "Galgenlieder" und eines über Lur-
che und Kriechtiere. Solche sahen wir dann sogar noch in natura, denn wir
gingen in den Zoo, zum See und zum Abendessen zu meinen Eltern, wo ich
auch- nach längerer Zeit- mal wieder meinem Bruder begegnete. Der Tag
wurde schön, der Abend lustig, mir gefiel's. Deshalb ein ganz grosses
DANKE an alle Beteiligten.

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