Montag, 11. Mai 2015

Aufzeichnungen eines Aussenseiters, 11.5.2015

Es ist die Zeit, da die meisten Freibäder wieder öffnen.

So auch jenes See-Strandbad, in dem ich immer wieder
gerne schwimmen gehe und über welches ich an dieser
Stelle schon öfters berichtet habe. Die Ueberschwemmun-
gen der letzten Tage hielten die zuständigen Personen
nicht davon ab, genau wie geplant aufzumachen.
Als ich das letzte Mal zuvor am See war, war es, nachdem
ich im Mitteilungsblatt der Gemeinde über einen Pflanzen-
rückschnitt am Seeufer gelesen hatte. Der Journalist und
Fotograf, der darüber berichtete, meinte, wer dies getan
hätte, hätte einen Orden verdient. Derselbe Journalist
wurde im gleichen Blatt für seine langjährigen Verdienste
als Schreiberling geehrt und als "grosser Naturfreund"
bezeichnet. Wenn der Mann ein grosser Naturfreund sein
soll, WARUM IST IHM DANN NICHT AUFGEFALLEN,
DASS EINEM GROSSTEIL DER GESCHUETZTEN
TIERWELT DORT DURCH DIESEN RUECKSCHNITT
RUECKZUGSMOEGLICHKEITEN GENOMMEN WUR-
DEN? Vom Ufer aus konnte ich erblicken, wo ein brüten-
des Blässhuhnpaar sein Nest versteckt hat!!! DAS DARF
NICHT SEIN!!! Ein Wunder, dass noch keine Greifvögel
oder sonstige Raubtiere dort zugeschlagen haben! Wer
dies gemacht hat, hat sicherlich KEINEN Orden verdient-
SONDERN EINE OHRFEIGE! Strandbad hin oder her-
das ganze Rundherum ist NATURSCHUTZGEBIET!
Da frage ich mich echt, ob Gemeinde und Uferschutz
nicht imstande sind, Rückschnitte- die hin und wieder
durchaus Sinn machen-, miteinander sinnvoll abzu-
sprechen und zwar ZUM WOHLE DER NATUR,
NICHT DER AUSSICHT!

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