Samstag, 17. Oktober 2015

Wunder der Natur: Die Eurasische Wasserspitzmaus

Wasserspitzmaus (Neomys fodiens) (Totfund)
Die Eurasische Wasserspitzmaus (Neomys fodiens) ist, mit
einer Kopf-Rumpf-Länge von 70-96mm und einer Schwanz-
länge von 47-77mm, die grösste Spitzmaus unserer Breiten-
grade. (Spitzmäuse sind keine Mäuse, noch nicht einmal Nage-
tiere, sondern gehören zur Ordnung der Insektenfresser.)
Ihr Verbreitungsgebiet ist Europa und das nördliche Asien,
wo sie sich stets in Wassernähe aufhält. Sie kann sehr gut
schwimmen und tauchen und erlegt ihre Beutetiere oft
tauchend. Diese sind u.a. Wasserinsekten und deren Lar-
ven, kleine Fisch und Frösche. Unter der Zunge liegen Gift-
drüsen, deren Sekret für Tiere bis Mausgrösse tödlich ist.
(Spitzmäuse sind allgemein giftig, zählen zu den wenigen
giftigen Säugetieren, weshalb sie von Katzen zwar gejagt,
aber nicht gefressen werden.) Der Gesamtbestand in Eu-
ropa gilt zwar als (noch) nicht gefährdet, eine Ausnahme
bildet Deutschland, wo die Wasserspitzmaus, durch Ge-
wässerverbauung und Nutzungsintensivierung, folglich
schwindendem Lebensraum, seltener geworden ist und
unter Schutz gestellt wurde.

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