verdiente Veteranen der Country-Music in die
Country Hall of Fame aufgenommen. Dieses Jahr
geht diese Ehre an Charlie Daniels, Fred Foster
und Randy Travis.
Charlie Daniels wurde am 28. Oktober 1936 in
Wilmington, North Carolina, als Charles Edward
Daniels geboren. Als Jugendlicher spielte er bereits
Fiddle und Gitarre, bevor er in den 1960ern als
Studiomusiker nach Nasville ging. So war er u.a.
mit Bob Dylan im Studio und eine Zeit lang war er
gar Mitglied der Liveband von Leonard Cohen.
Daniels schaffte es, gleichzeitig für die konservati-
ven Werte der US-Südstaaten einzustehen und mit
seiner Musik Teil der Hippie-Kultur zu werden,
eigentlich ein Widerspruch. Seine Mischung aus
Country und Rock machte ihn, gemeinsam mit
Bands wie Lynard Skynard und den Allman
Brothers, zu einem der Vorreiter des Southern Rock.
1972 gründete er die Charlie Daniels Band, kurz
auch als CDB bekannt, in der er Leadgitarre und
Fiddle spielte und sang, wobei er nie zu den grossen
Gesangskünstlern gehörte. Sein grösster Hit wurde
"The Devil Went Down To Georgia", ein Country-
Rock-Song, in dem es um einen Geiger geht, der
in einen Fiddle-Wettstreit mit mit dem Teufel gerät.
Daniels fulminantes Fiddle-Spiel auf dieser Auf-
nahme bescherte ihm den Spitznamen "Teufels-
geiger". Heute lebt Daniels in Mount Juliet, Ten-
nesse, doch musste er nach einem Schlaganfall
kürzertreten.
Fred Foster, geboren am 26. Juli 1031 in
Rutherford County, North Carolina, wurde
u.a. als Songschreiber bekannt- so schrieb er
zusammen mit Kris Kristofferson etwa dessen
legendären Titel "Me And Bobby McGee"-,
vor allem war er aber als Produzent tätig.
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Foster war der Gründer von Monument Re-
cords, jener Plattenfirma, in der Kris Kristof-
ferson, Steve Goodman, Billy Joe Shaver und
andere eher ungewöhnliche Songschreiber ihre
frühen Platten aufnehmen konnten. Auch die
frühe Dolly Parton zählte zu Fosters Schütz-
lingen und für Roy Orbison produzierte er
einige seiner grössten Hits nach dessen Sun-
Records-Zeit, darunter "Pretty Woman" und
"Blue Bayou".
Randy Travis wurde am 4. Mai 1959 als Randy
Bruce Traywick in Marshwick, North Carolina,
geboren. Mitte der 1980er wurde er zu einem der
grossen Hoffnungsträger der Country-Music. da
er ein Vertreter des Neuen Traditionalismus war,
gemeinsam mit Dwight Yoakam und Steve Earle.
Travis war besonders von George Jones und Merle
Haggard beeinflusst, deren musikalischen Spuren
er folgte und deren Gesangstil er seinen anzupas-
sen versuchte. Mit seiner Musik wurde Travis
wiederum Vorreiter für Leute wie Garth Brooks
oder Alan Jackson, die ihn erfolgsmässig über-
trafen. Travis nimmt weiterhin regelmässig Plat-
ten auf und arbeitet gelegentlich auch als Schau-
spieler.
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