Freitag, 26. Oktober 2012

Kuriose historische Persönlichkeiten: Peter Paul Rubens


Flämischer Maler und Diplomat (1577 - 1640 ).
Rubens gilt in der Nachwelt als der "grösste" Maler des
Barockzeitalters. Seine Bilder, an deren Entstehen oft
auch seine Gehilfen beteiligt waren, leben von der Dar-
stellung dynamischer Bewegung und dem Zusammen-
spiel von Licht und Schatten. Er malte vorwiegend reli-
giöse und mythologische Themen. Bekannt sind seine
üppigen Frauengestalten, die zu jener Zeit dem Schön-
heitsideal entsprachen. Daher kommt es, dass eine üppi-
ge, kurvige Dame heute auch als "Rubensfrau" bezeich-
net wird. Während seine erste Ehefrau Isabella Brant ihm
vor allem als Modell für Mariendarstellungen diente,

war es vorwiegend seine zweite Ehefrau Helene Fourment,
die er immer wieder als Venus malte, die das Bild der "Rubens-
frau" geprägt hat.

Allerdings wurde Rubens im Laufe der Zeit allzu sehr auf seine Frauen-
gestalten reduziert, so dass die anderen Qualitäten seiner Kunst den mei-
sten Menschen kaum noch bekannt sind. Er selber war ein grosser Bewun-
derer des venezianischen Renaissance- Malers Tizian, auf den er sich in
vielen seiner Darstellungen berief. Rubens wiederum wurde ein grosser
Einfluss für die späteren französischen Maler Eugene Delacroix und Pierre-
Auguste Renoir. Heute kaum noch bekannt ist, dass Rubens, während des
30-jährigen Krieges, auch als Diplomat für die spanische Krone unterwegs
war. ( Flandern war damals spanisches Hoheitsgebiet ). Obschon er ein
durchaus talentierter Diplomat gewesen sein soll, waren seine Bemühungen
um den Frieden kaum von Erfolg gekrönt, hatte er doch, in der Gestalt des
französischen Kardinals Richelieu, einen Gegenspieler, der die Ränkespie-
le und Intrigen der Politik um einiges besser beherrschte.

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