Freitag, 20. November 2020

Kuriose historische Persönlichkeiten: Thea von Harbou

Thea Gabriele von Harbou (1888-1954), dt. Schauspielerin, Drehbuchautorin, Regisseurin und Schriftstellerin

Thea von Harbou begann schon in jungen Jahren mit der Schriftstellerei, doch sollten es vor allem ihre Drehbücher sein, die der Nachwelt als Filme erhalten blieben. Sie war nacheinander mit dem Schauspieler Rudolf Klein-Rogge und dem Regisseur Fritz Lang verheiratet; beide Ehen hielten nicht. Für Lang schrieb sie die Drehbücher zu seinen zwei bekanntesten Werken: "M- Eine Stadt sucht einen Mörder" und "Metropolis"; letzterer entstand zeitgleich auch als Roman, ebenfalls aus ihrer Feder. Obschon sie im Filmgeschäft verwurzelt war und durchaus auch als Schauspielerin auftrat, trat sie vorwiegend auf Theaterbühnen auf. Da sie während der Nazizeit eine der beliebtesten Autorinnen und selber Mitglied der NSDAP war, galt sie als eine der kontroverseren Autorinnen Deutschlands. 1954 hielt sie, nach der Aufführung eines Films nach einem ihrer Drehbücher, eine Rede und stürzte, wobei sie sich so starke Verletzungen einfing, dass sie an deren Folgen, mit 65 Jahren, verstarb.

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