Dienstag, 19. März 2024

Top Ten: Die interessantesten Superhelden

PLATZ 1: Phantom Stranger (DC)
Niemand weiss, wer der Phantom Stranger eigentlich ist und wie weit seine Kräfte reichen. Einigen Legenden zufolge könnte er die Seele oder der Geist eines der grossen Sünder aus der Bibel sein, vielleicht sogar Kain oder Judas, der dazu verdammt ist, für sein Verbrechen Busse zu tun und deshalb die Welt- und teilweise gar das Universum und andere Dimensionen- durchstreift, um überall dort, wo es seiner Hilfe bedarf, einzugreifen. Der Phantom Stranger ist nicht nur einer der mächtigsten, sondern auch einer der mysteriösesten Superhelden überhaupt.
PLATZ 2: Spectre (DC)
Wenn es einen Superhelden gibt, dessen Macht mit jener des Phantom Strangers vergleichbar ist, dann ist es der Spectre. Dieses geistähnliche Wesen ist nichts anderes als der personifizierte Zorn Gottes und existiert, um die Sünder ihrer Strafe zuzuführen. Auch beim Spectre ist nicht so genau klar, wie weit seine Kräfte reichen, doch gibt es etwas, was ihn abschwächt: Während der Phantom Stranger als eigenständiges Wesen unterwegs ist, braucht der Spectre einen menschlichen Wirt, mit dem er eine Art Symbiose eingeht. Lange Zeit diente der Polizist Jim Corrigan als Wirt für den Spectre, später übernahm Hal Jordan, einst ein Mitglied des kosmischen Green Lantern Corps, diese Rolle, bevor mit Crispus Allen erneut ein Polizist vom Spectre "befallen" wurde...
PLATZ 3: Doctor Strange (Marvel)
Der oberste Zauberer der Erde im Marvel-Universum war einst ein arroganter Chirurg, dessen Hände bei einem Unfall so arg in Mitleidenschaft gezogen wurden, dass er nie mehr würde operieren können. Auf der Suche nach Heilung gelangte Stephen Strange nach Tibet, doch fand er dort nicht Heilung für seine Hände, dafür aber eine neue Lebensaufgabe. Er lernte Demut und Magie und wurde schliesslich zum obersten Zauberer der Erde, der die Welt vor Gefahren mystischen Ursprungs beschützt. Nebst seinem okkulten Wissen nimmt er auch die Hilfe zahlreicher mystischer Artefakte wie einen Schwebeumhang (mit dem er fliegen kann) oder das allwissende "Auge von Agamotto", einer Art Amulett, zu Hilfe.

PLATZ 4: Doctor Fate (DC)
Dr. Fate übernimmt im DC-Universum in etwa jene Rolle, die Dr. Strange bei Marvel innehat: jene des obersten Beschützers vor magischen Bedrohungen. Die Macht von Dr. Fate liegt in seinem goldenen Helm, der in alter Zeit dem mächtigen Zauberer Nabu gehörte, dessen Geist durch den Helm weiterlebt und auf denjenigen übergeht, der den Helm aufsetzt. Lange Zeit war dies ein Mann namens Kent Nelson, der als Dr. Fate nicht nur mystische Bedrohungen, sondern auch das Verbrechen bekämpfte, entweder solo oder zusammen mit den Teams der Justice League und der Justice Society; beiden hatte er sich irgendwann angeschlossen. Als Dr. Fate "residierte" er in einem unsichtbaren Turm in Salem, Massachusetts, der als Ausgangspunkt seiner Operationen diente. Später wurden der Helm, das dazugehörende Kostüm und auch der unsichtbare Turm von anderen Menschen übernommen, darunter Nelsons Lebenspartnerin Inza Cramer, doch Kent Nelson wird immer der Original-Fate bleiben.
PLATZ 5: Daredevil (Marvel)
Als Junge wurde Matt Murdock, bei dem Versuch, einen Passanten vor einem anfahrenden LKW zu retten, von diesem angefahren und verlor sein Augenlicht. Der Lastwagen hatte radioaktives Material geladen, das bei dem Unfall auslief. Dies führte dazu, dass Matt zwar seither nicht mehr sehen kann, seine anderen Sinne aber ins Übermenschliche gesteigert wurden. So hört er anhand des Herz- oder Pulsschlags einer Person, ob diese lügt, oder er kann mit seinen Fingerspitzen Druckbuchstaben lesen, ohne auf die Brailleschrift zurückgreifen
zu müssen. Ausserdem verfügt er über einen speziellen Radarsinn, der sein Augenlicht ersetzt. Matts Vater war ein nur mässig erfolgreicher Profiboxer, der seinem Sohn das Versprechen abnahm, niemals zum Kämpfer zu werden, sondern etwas Anständiges aus sich zu machen. Matt wurde Rechtsanwalt und teilte sich eine Kanzlei mit seinem Freund
Foggy Nelson. Die gemeinsame Sekretärin Karen Page wurde Jahre später zu Matts Frau. Es war der Mord an seinem Vater, der sich weigerte, einen Kampf zu türken, der Matt dazu veranlasste, in ein Kostüm zu schlüpfen und zum Superhelden zu werden, um Gangster zu bekämpfen. Er hatte für sich eine Zweitidentität erschaffen, in der er ohne Gewissensbisse kämpfen darf. Als Name wählte er "Daredevil" ( "Teufelskerl"), ein Spitzname aus seinen Jugendjahren. Dazu passend wählte er eine Teufelsmaske. In dem namentlich dazu passenden New Yorker Stadtteil Hell's Kitchen, einem Armenviertel, setzt er sich für die dort lebenden Menschen ein. In seiner Zivilpersönlichkeit als Matt Murdock trägt er eine Sonnenbrille und benutzt einen Blindenstock, den er in Wirklichkeit gar nicht nötig hätte. Doch dient dieser nicht nur als Tarnung, mit ein paar Handgriffen verwandelt er sich in eine Superhelden- Allzweckwaffe, der kein Mensch mehr den Blindenstock ansieht. Sein erstes Kostüm war noch mehrfarbig, später wechselte er zu dem heute bekannten roten Kostüm. "Daredevil" wurde 1964 von Autor Stan Lee und Zeichner Bill Everett für Marvel Comics erfunden und startete gleich mit einer eigenen Heftserie.
PLATZ 6: Spider-Man (Marvel)
Nachdem Stan Lee mit seinen Geschichten um die Fantastic Four und den Hulk das Superheldengenre revolutioniert hatte- Lees Helden sind trotz Superkräfte keine Übermenschen, sondern Leute mit alltäglichen Problemen-, entwickelte er die Figur eines Teenagers, der Spinnenkräfte hat. Die Zeichnungen lieferte Steve Ditko. Lees und Ditkos Verleger war zunächst kritisch. Nicht nur, dass Spinnen keine besonderen Sympathieträger sind ,Spider-Man zeigte auch erstmals einen Teenager als Superhelden, der nicht bloss der Sidekick eines älteren Haupthelden war. SpiderMan hatte Geldsorgen und Teenie-Probleme wie Liebeskummer- und das Konzept ging auf. Die meist jungen Comicleser hatten endlich einen Helden, mit dem sie sich identifizieren konnten. Und Spidey wurde sogar zum Maskottchen von Marvel Comics.
PLATZ 7: Silver Surfer (Marvel)
Als der mächtige Galactus, ein riesiges Wesen, das sich von Planeten ernährt, zum Planeten Zen- La kam, flehte einer dessen Bewohner namens Norrin Radd ihn an, den Planeten zu verschonen. Tatsächlich schaffte Radd es, Galactus' Herz zu erweichen, doch musste er sich im Gegenzug verpflichten, dem mächtigen Weltenverschlinger als Herold zu dienen und ihm andere Planeten zu finden, von denen er sich ernähren konnte. Zu diesem Zweck umgab er ihn mit einer silbernen Legierung, verlieh ihm einen Teil seiner kosmischen Kräfte und übergab ihm sein silbernes Surfbrett, mit dem er durch das Weltall reisen kann. Einsam, getrennt von seiner Heimat und seiner Geliebten Shalla- Bal durchstreifte er das All und gab seinem Herrn Bescheid, sobald er einen- möglichst unbewohnten- Planeten für ihn ausgemacht hatte. Dann aber entdeckte der Silver Surfer, wie er nun genannt wurde, die Erde. Dort traf er auf Wesen, die ihn an sein eigenes Volk auf Zen- La erinnerten: die Menschen. Erneut stellte er sich gegen Galactus, erneut willigte dieser ein, den Planeten zu verschonen, doch nicht ohne seinen abtrünnig gewordenen Herold zu bestrafen: Fortan sollte er auf der Erde verbannt bleiben. Er behielt zwar sein Surfbrett und seine Kräfte, doch war es ihm nun nicht mehr möglich, den Erdorbit zu verlassen. Er begann, seine gewaltigen Kräfte zum Guten einzusetzen und blieb doch auch in der Superheldenszene der Erde immer ein
Aussenseiter, der von den einen Menschen vergöttert, von den anderen verteufelt wurde, da sie seine gewaltige Macht fürchteten. Erst nach etlichen Jahren gelang es ihm, den Erdorbit zu durchbrechen, doch noch immer ist er eine rastlose Seele und durchstreift- als eine Art galaktischer Beschützer- das Weltall.
Der Silver Surfer wurde von Stan Lee und Jack Kirby 1966 in der Serie "Fantastic Four" eingeführt, in einer dreiteiligen Story, die als "Galactus- Trilogie" Comic- Geschichte schrieb. 1968 erhielt er erstmals eine eigene Serie.


PLATZ 8: Daimon Hellstrom (Marvel)
Nein, Daimon Hellstrom wirkt auf den ersten Blick alles andere als vertrauenerweckend. Er ist der Sohn des Satans und einer Menschenfrau und hat als solcher dämonische Kräfte, die er einsetzt, um gegen seinen Vater und dessen Handlanger zu kämpfen, als okkulter Detektiv und Exorzist. Dabei scheut er allerdings nicht davor zurück, auf Werkzeuge und Hilfsmittel zurückzugreifen, die aus dem Reich seines Vaters stammen, darunter einen Dreizack und einen Schlachtwagen mit feurigen Rossen als Gespann; ausserdem verfügt er über einen Teil des Höllenfeuers. Um sich dennoch möglichst von seinem Vater abzugrenzen, wurde er Mitglied der Defenders, eines Superheldenteams um Dr. Strange, das immer wieder gegen magische Bedrohungen antritt.

PLATZ 9: Scarlet Witch (Marvel)
Wanda Maximoff ist Scarlet Witch, die Scharlachhexe. Sie ist eine Mutantin, die bereits mit Superkräften zur Welt kam; ihr Vater ist Magneto, der Erzfeind der X-Men. Gemeinsam mit ihrem Bruder, dem extrem schnellen Quicksilver, kämpfte sie an der Seite ihres Vaters gegen die X-Men, bevor sich die Geschwister den Avengers anschlossen und sich gegen Magneto wandten. Ihre Mutantenkraft beeinflusst die Wahrscheinlichkeit und ist dadurch mit Magie vergleichbar, inzwischen hat sie aber auch echte Magie erlernt- und die Mixtur aus Magie und Mutantenkräften macht sie zu einer der mächtigsten Magiekundigen im Marvel-Universum.
PLATZ 10: Magik (Marvel)
Ilyana Rasputin alias Magik ist, wie die Scharlachhexe, eine Mutantin und ausserdem die jüngere Schwester von Collossus, einem Mitglied der X-Men. Auch sie zählt mittlerweile zu den Magiekundigen, doch ihre angeborenen Mutantenkräfte wirken auch schon ziemlich "magisch", so dass nicht ganz klar ist, wie viele ihrer Fähigkeiten wirklich magischer Natur sind. Magik kann zwar nicht so auf die Wahrscheinlichkeit einwirken wie die Scharlachhexe, dafür kann sie zwischen der Welt der Sterblichen und dem Limbo, jener Dimension, in welcher die Verstorbenen auf das Jüngste Gericht warten, hin und her wechseln. Und im Laufe der Zeit hat sie sogar Macht über einige niedere Dämonen erlangt, die ihr ergeben dienen... Magik ist eines der ersten Mitglieder der New Mutants, der Juniorentruppe der X-Men.

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