Dienstag, 22. Oktober 2013

Das lesenswerte Buch: "Die satten Toten" von Sam Millar


Sam Millar war IRA-Terrorist, bevor er inhaftiert wurde,
nach seiner Entlassung begann er, zu schreiben. Ein sol-
cher Mann schreibt natürlich in klarer, teilweise gar bru-
taler Sprache, die teilweise gar an Charles Bukowski
erinnert. Millars Hauptprotagonist, der Belfaster Privat-
detektiv Karl Kane ist schnoddriger und trinkfreudiger
als Raymond Chandlers Philipp Marlowe. In "The Dark
Place", das inzwischen auf deutsch unter dem Titel "Die
satten Toten" erschienen ist, sucht Kane nach einem ver-
missten Mädchen und kommt einem Killer auf die Spur,
der nicht nur pädophil ist, sondern seine Opfer bis zum
Tode mästet. Kein Buch für schwache Nerven, doch wer
an faulen Sprüchen und hin und wieder etwas Sexismus
nichts auszusetzen hat, sollte sich dies dennoch antun.

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