Mittwoch, 25. Juli 2012

Kuriose historische Persönlichkeiten: Agrippa von Nettesheim


Deutscher Universalgelehrter (1486- 1535 ).
Geboren in Köln, verstorben in Grenoble
( Frankreich ). Hatte mehrer Doktortitel,
u.a. Medizin und Jura, war auch Ritter und
in einigen Schlachten aktiv. Da er acht Spra-
chen beherrschte, sechs davon fliessend, wurde
er in diplomatischen Diensten eingesetzt.
Der Nachwelt bekannt blieb er durch seine
Schriften, von denen "De occulta philosophia"
die bekannteste wurde. Das Werk handelte von
der damals bekannten Magie und hatte erheb-
lichen Einfluss auf alle magischen, okkulten und
esoterischen Strömungen. Er verband Weisheiten
aus der Kabbala mit jenen Platons, der Volksma-
gie und der Alchemie. Noch heute gilt Agrippa
als einer der grossen Magier, Alchemisten und
Gelehrten der Geschichte. Durch seine Arbeiten
kam er in Konflikt mit der Kirche, die ihn einen
"judaisierenden Häretiker" nannte. Nachdem er,
als Jurist, die Verteidigung einer der Hexerei An-
geklagten übernahm und den Prozess zu deren
Gunsten gewann, geriet er selbst unter den Ver-
dacht, ein Hexenmeister zu sein. Den Vorwurf,
sich auch den "Schwarzen Künsten" verschrie-
ben zu haben, wurde er bis zur heutigen Zeit
nicht los. Seine Schriften sind vergleichbar je-
nen von Paracelsus, Martin Luther und Erasmus
von Rotterdam, erlangten aber- wohl auch bedingt
durch ihre Thematik- nie deren Bekanntheitsgrad.
Bekannt wurde vor allem seine Darstellung des
Menschen im Pentagramm, das "Agrippa- Pen-
tagramm", das später von einem anderen Univer-
salgelehrten, Leonardo da Vinci, aufgegriffen wur-
de:

Agrippa war damit der erste Schriftgelehrte, der auf die Symbolik
des Pentagramms mit dem Mikrokosmos Mensch hinwies.

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